CISM: Umgang mit Cyberrisikomanagement

Die CISM-Zertifizierung (Certified Information Security Manager) von ISACA sticht hervor unter Cybersicherheitszertifizierungen für seinen Fokus auf strategisches Informationssicherheitsmanagement und die Karrieremöglichkeiten, die sich CISM-Fachleuten bieten.

Melissa Parsons

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Melissa Parsons
Technischer Redakteurin
Published
July 24, 2024
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CISM - C-Risk

Was ist eine CISM-Zertifizierung?

CISM (Certified Information Security Manager) ist eine renommierte Zertifizierung, die von ISACA, einer weltweit anerkannten Berufsorganisation im Bereich der Verwaltung von Informationssystemen, angeboten wird. Diese Zertifizierung richtet sich an Personen, die Programme zur Informationssicherheit in Unternehmen verwalten, entwerfen und überwachen.

 

CISM zeichnet sich unter den Cybersicherheitszertifizierungen durch seinen einzigartigen Fokus auf strategisches Informationssicherheitsmanagement. Es überbrückt die Lücke zwischen technischen IT-Sicherheitskompetenzen und den umfassenderen Geschäfts- und Managementaspekten der Informationssicherheit.

 

Warum ist die CISM-Zertifizierung wichtig?

Da Cyberbedrohungen immer ausgefeilter und häufiger werden, benötigen Unternehmen hochqualifizierte Fachkräfte und Verantwortliche für Informationssicherheit, die diese Risiken effektiv verwalten und mindern und gleichzeitig die Sicherheitsstrategien an den Geschäftszielen ausrichten können. Laut Statista wird Cyberkriminalität schätzungsweise folgende Bereiche umfassen 15,63 Billionen US-Dollar bis 2029. Dieser erstaunliche Anstieg unterstreicht den dringenden Bedarf an qualifizierten Fachleuten für Cybersicherheitsmanagement.

 

CISM-zertifizierte Experten sind einzigartig positioniert, um die Lücke zwischen technischen Sicherheitsteams und Führungskräften zu schließen und sicherzustellen, dass Cybersicherheitsmaßnahmen die allgemeinen Unternehmensziele unterstützen und komplexen regulatorischen Anforderungen entsprechen. Ein ISACA-Bericht zum Stand der Cybersicherheit aus dem Jahr 2022 ergab, dass 63% der Unternehmen unbesetzte Stellen im Bereich Cybersicherheit haben. 62% gaben an, dass ihre Cybersicherheitsteams unterbesetzt sind.

 

Die Betonung des Risikomanagements und der Vorbereitung auf Vorfälle ist in einer Zeit, in der Cybervorfälle immer schwerwiegender werden, von entscheidender Bedeutung. finanzielle und betriebliche Konsequenzen. Der Bericht von IBM zu den Kosten einer Datenschutzverletzung 2021 ergab, dass die durchschnittlichen Gesamtkosten einer Datenschutzverletzung von 3,86 Millionen $ auf 4,45 Millionen $ gestiegen sind ein Anstieg von 15% innerhalb von 3 Jahren, der höchste Wert seit 17 Jahren.

 

Die weltweite Anerkennung der CISM-Zertifizierung trägt dem Mangel an qualifizierten Cybersicherheitsmanagern Rechnung und macht CISM-zertifizierte Fachkräfte zu wertvollen Ressourcen in multinationalen Umgebungen. Da neue Technologien wie KI und IoT die digitale Landschaft neu gestalten, sind Arbeitgeber der Ansicht, dass CISM-zertifizierte Fachkräfte gut gerüstet sind, um Sicherheitsstrategien anzupassen.

 

Für wen wurde CISM entwickelt?

Das CISM richtet sich an Informationssicherheitsexperten, die eine Position als Informationssicherheitsmanager anstreben oder bereits als Informationssicherheitsmanager tätig sind und ihre Fähigkeiten validieren möchten. ISACA berichtet, dass es im Jahr 2021 über 50.000 CISM-zertifizierte Fachkräfte weltweit, was die globale Reichweite und Beliebtheit der Zertifizierung belegt.

 

Obwohl Sie Erfahrung in der Arbeit als Informationssicherheitsmanager benötigen, um eine CISM-Zertifizierung zu erhalten, wie bei anderen Cybersicherheitszertifizierungen, können Sie diese Erfahrung nach bestandener Prüfung sammeln. ISACA erfordert mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich Informationssicherheit, davon mindestens drei Jahre im Informationssicherheitsmanagement.

 

Was sind die Vorteile von CISM?

Die CISM-Zertifizierung kann dazu führen beruflicher Aufstieg und ein höheres Gehalt. CISM bleibt dabei die 10 bestbezahlten Zertifizierungen in den USA zu haben. Laut einem Bericht von GlobalKnowledge über IT-Fähigkeiten und Gehalt 2023-2024 waren 62% der Befragten der Meinung, dass sich die Qualität ihrer Arbeit durch die Zertifizierung verbessert habe. Sie sind auch bei der Arbeit engagierter (47%) und haben das Gefühl, dass sie ihre Aufgaben schneller erledigen (45%). Zu den weiteren wichtigen Vorteilen gehören weniger Fehler, eine Gehaltserhöhung oder Beförderung und die Suche nach einer neuen Stelle.

 

Neben der Steigerung der beruflichen Erfüllung und Leistung stiegen auch die Gehälter. 20% der befragten Fachkräfte gaben an, aufgrund der Zertifizierung eine Gehaltserhöhung erhalten zu haben. 17% erhielten eine Beförderung und weitere 17% gaben an, dank der Zertifizierung eine neue Stelle gefunden zu haben.

 

Vorteile der CISM-Zertifizierung

ISACAs Jahrbuch Stand der Cybersicherheit 2023 Umfrage gefunden:

  • 87% der Fachkräfte sind der Ansicht, dass Inhaber von Zeugnissen für offene Stellen am besten qualifiziert sind
  • 74% sind eher bereit, einen Kandidaten mit einer Certified Information Security Manager (CISM) -Zertifizierung einzustellen, als einen nicht zertifizierten Kandidaten

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Die vier CISM-Domänen

Die CISM-Zertifizierungstests vier Schlüsseldomänen, die sich jeweils mit kritischen Aspekten des Informationssicherheitsmanagements befassen. Diese Bereiche bieten zusammen einen umfassenden Rahmen, in dem Fachleute Informationssicherheitsinitiativen in ihren Organisationen effektiv verwalten und leiten können.

 

Bereich 1: Verwaltung der Informationssicherheit (ISG)

Dieser Bereich konzentriert sich auf die Einrichtung und Aufrechterhaltung eines Governance-Rahmens für die Informationssicherheit, der auf die Unternehmensziele und regulatorischen Anforderungen abgestimmt ist. Zu den wichtigsten Aspekten gehören:

  • Entwicklung und Umsetzung einer Informationssicherheitsstrategie
  • Abstimmung von Sicherheitsinitiativen auf Geschäftsziele
  • Sicherstellung der Einhaltung der relevanten Gesetze und Vorschriften
  • Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Sicherheitsrahmens
  • Förderung einer Kultur des Sicherheitsbewusstseins im gesamten Unternehmen

CISM-Experten lernen, sich in komplexen Verwaltungsstrukturen zurechtzufinden, effektiv mit der Geschäftsleitung zu kommunizieren und sicherzustellen, dass Sicherheitsmaßnahmen die allgemeinen Geschäftsziele unterstützen.

Bereich 2: Informationsrisikomanagement (IRM)

Der IRM-Bereich bereitet Fachleute darauf vor, Informationssicherheitsrisiken effektiv zu identifizieren, zu bewerten und zu verwalten. Es umfasst:

  • Methoden und Instrumente zur Risikobewertung
  • Techniken zur Bedrohungs- und Schwachstellenanalyse
  • Strategien und Kontrollen zur Risikominderung
  • Kontinuierliche Überwachung und Risikoberichterstattung
  • Integration des Risikomanagements in Geschäftsprozesse

CISM-zertifizierte Personen sind mit den Fähigkeiten ausgestattet, gründliche Risikobewertungen durchzuführen, Risiken auf der Grundlage potenzieller Auswirkungen zu priorisieren und kostengünstige Minderungsstrategien zu entwickeln.

 

Bereich 3: Entwicklung und Management von Informationssicherheitsprogrammen (ISPDM)

Dieser Bereich konzentriert sich auf den Entwurf, die Implementierung und das Management eines umfassenden Informationssicherheitsprogramms. Zu den wichtigsten Bereichen gehören:

  • Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien, -standards und -verfahren
  • Implementierung von Sicherheitskontrollen und -technologien
  • Verwaltung der personellen und technologischen Ressourcen
  • Durchführung von Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein
  • Messung der Programmeffektivität und Berichterstattung darüber

CISM-Experten lernen, robuste Sicherheitsprogramme zu entwickeln und zu verwalten, die sowohl technische als auch nichttechnische Aspekte der Informationssicherheit berücksichtigen.

Bereich 4: Management von Informationssicherheitsvorfällen (ISIM)

Die ISIM-Domäne umfasst die Vorbereitung auf Sicherheitsvorfälle, die Reaktion auf und die Wiederherstellung nach Sicherheitsvorfällen. Er umfasst:

  • Planung und Vorbereitung der Reaktion auf Zwischenfälle
  • Erkennung und Analyse von Sicherheitsereignissen
  • Eindämmungs-, Ausrottungs- und Wiederherstellungsprozesse
  • Aktivitäten nach dem Vorfall und daraus gewonnene Erkenntnisse
  • Krisenkommunikation und Stakeholdermanagement

CISM-zertifizierte Manager sind darin geschult, effektive Maßnahmen zur Reaktion auf Vorfälle zu leiten, die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen zu minimieren und die Geschäftskontinuität sicherzustellen.

 

Diese vier Bereiche bieten CISM-Fachleuten zusammen umfassende Fähigkeiten, die über technisches Wissen hinausgehen. Sie legen Wert auf strategisches Denken, Risikomanagement, Unternehmensführung und Führung — Eigenschaften, die für ein effektives Informationssicherheitsmanagement in der heutigen komplexen digitalen Landschaft unerlässlich sind.

CISM und ergänzende Zertifizierungen

Warum CISM mit anderen Zertifizierungen kombinieren?

Während der Zertifizierter Informationssicherheitsmanager (CISM) Die Zertifizierung bietet eine solide Grundlage für das Informationssicherheitsmanagement. Die Bedrohungslandschaft erfordert, dass Sicherheitsmanager ständig neue Fähigkeiten und Techniken erlernen, um die Vermögenswerte und Prozesse ihres Unternehmens zu schützen. Fachkräfte, die mit fundiertem und umfassendem Fachwissen ein breites Spektrum an Sicherheitsherausforderungen bewältigen können, können ihre Karriere weiter vorantreiben.

 

Ihre Karriere zukunftssicher zu machen bedeutet, dass Sie wissen, wie Sie kontinuierlich neue Fähigkeiten und Kenntnisse hinzufügen können. CISM-Experten können ihre Qualifikationen durch zusätzliche Zertifizierungen und Schulungen erweitern, die sich umfassend mit Risikomanagement oder speziellen Cybersicherheitskompetenzen befassen.

 

Synergien mit CISM und FAIR

Kombination der CISM-Zertifizierung mit der FAIR™ öffnen Das Framework (Factor Analysis of Information Risk) bietet eine leistungsstarke Strategie zur Verbesserung des Informationssicherheitsmanagements und zur Förderung Ihrer Karriere. FAIR ergänzt die Karriere jedes IT- oder IT-Experten, indem es einen quantitativen Ansatz für das Verständnis, die Analyse und die Messung von Informationsrisiken bietet.

 

FAIR™ ist ein leistungsstarkes Tool für IT- und IT-Experten, die ihre Risikomanagementfähigkeiten verbessern möchten. Die FAIR-Taxonomie und -Ontologie ermöglicht es Ihnen, ein umfassendes Verständnis dafür zu erlangen, wie Risiken quantitativ gemessen und verwaltet werden können. Dieser Ansatz geht über traditionelle qualitative Methoden hinaus und vermittelt Ihnen die Fähigkeiten, klare, datengestützte Erkenntnisse zu präsentieren, die strategische Entscheidungen unterstützen.

 

CRQ nutzt das FAIR-Framework-Training mit C-Risk

C-Risk hat die Quantifizierung von Cyberrisiken mithilfe von FAIR™ -Schulungen entwickelt, um Experten für Risiko- und Informationssicherheit darauf vorzubereiten, die Offene FAIR™ 2 Foundation-Prüfung.

Unsere CRQ-Schulungsprogramme sind so konzipiert, dass sie FAIR nahtlos in die CISM-Prinzipien integrieren und einen ganzheitlichen Ansatz für das Informationssicherheitsmanagement bieten. Die Teilnehmer lernen, die quantitativen Methoden von FAIR im breiteren Kontext von Unternehmensführung und Sicherheit anzuwenden. Das Ergebnis sind leistungsstarke Fähigkeiten, die alle Bereiche der Cybersicherheit abdecken.

Besuchen Sie unsere CRQ-Schulungsseite oder einen Anruf vereinbaren mit einem CRQ-Trainer, um mehr zu erfahren.

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